Grabegabel – Garten umstechen? Kein Problem …

Grabegabel – Garten umstechen? Kein Problem ...Ein Garten will gepflegt sein. Viele Menschen sind diesem Hobby verfallen und finden regelmäßige Entspannung im Freien bei der Arbeit in ihrem Garten. Viele unterschiedliche Werkzeuge sind für die Pflege notwendig, um die Fläche genau so zu gestalten, wie man es haben möchte.  Dies trifft auf den Ziergarten genauso zu wie auf den Nutzgarten. Deshalb werden auch die gleichen Gartengeräte eingesetzt. Unter anderem ist die Grabegabel ein unerlässliches Gerät, dass in keinem Werkzeugschuppen fehlen sollte.

Was macht man mit der Grabegabel?

Mit diesem Gerät wird der Boden nicht nur gelockert, er kann auch umgegraben werden. Dabei ist das Graben mit der Grabegabel umweltschonender als das Graben mit dem Spaten, der aber auch unersetzlich ist. Wurden Kartoffeln gepflanzt, ist ohne die Grabegabel keine adäquate Ernte möglich. Der Spaten würde hier viel zu viel kaputtmachen. Die Kartoffeln sollen ja heil aus der Erde kommen, nicht wahr?

Die Ähnlichkeit zum Spaten ist recht groß, das ist richtig. Der Stiel ist gleich gefertigt und geformt (wenn möglich ergonomisch). Anstelle des Spatenblattes jedoch finden wir meist 4 abgeflachte Zinken vor. Ja, sie ist recht groß geraten. Aber genau diese Größe macht die Arbeit mit diesem Gerät so effektiv. Denn mit ihr ist die Gefahr, in der Erde lebende Tiere wie etwa den Regenwurm, Larven und Käfer nicht so schnell zu verletzen. Zudem konnte ebenfalls festgestellt werden, dass die Wurzeln der auszugrabenden Pflanzen, aber auch der Nachbarpflanzen weniger Schaden erleiden, als würden sie mit dem Spaten ausgegraben werden. Dieser kann nämlich nur eines: In einem Stück in die Erde einbrechen und alles trennen, was ihm dabei in die Quer kommt. Dies kommt bei der Arbeit mit der Grabegabel nur in geringem Maße vor, weshalb die „Überlebenschance“ der betroffenen Pflanzen wesentlich höher ausfällt als beim Spaten.

Bei Lehmböden oder sehr trockenen, steinigen Bodenflächen ist die Grabegabel effektiver einzusetzen. Mit dem Spaten hat man nur schwerlich eine Chance, sich vor zu arbeiten.

Viele Namen sind für die Grabegabel im Umlauf: Stechgabel, Gabelspaten, Spatengabel, Grabeforke oder Grabgabel.

Grabegabel und Handgrabegabel

Die Grabegabel wurde gerade ausführlich beschrieben. Sie wird für alle schweren Grabearbeiten eingesetzt. Mit unter wird dieses Modell nicht nur mit einem ergonomisch geformten Stil, sondern gar einem Teleskopstil angeboten. Sie wird im Normalfall aus Edelstahl, Stahl, Holz, Aluminium oder Hartkunststoff hergestellt. Wer viel im Garten arbeitet, tut gut daran, Modelle aus Edelstahl, Stahl und Holz zu verwenden, da sie eine längere Lebensdauer aufweisen – bei guter Pflege versteht sich. Gerne werden auch Gabeln aus Kupfer eingesetzt. Sie sind zwar weicher, haben aber den Ruf, dem Boden besser zu tun. Zudem werden sie traditionell hergestellt und weisen damit eine sehr gute Qualität auf.

Die Handgrabegabel hingegen wird gerne in Beeten direkt zur Pflege zwischen den Pflanzen eingesetzt. Die Zinken werden eher flach und abgerundet gehalten. Sie gilt als besonders handlich und zudem gelenkschonend. Nicht nur Auflockern kann sie, sondern auch ausgraben und Unkraut entfernen. Sie wird für gewöhnlich aus Edelstahl, Aluminium, Holz oder Stahl hergestellt.

Welches Material ist das Beste?

Diese Frage stellt sich bei jedem Gartengerät. Vor allem wird sie dann gestellt, wenn man es nahezu täglich in Gebrauch hat und trotzdem eine lange Lebensdauer wünscht.

  • Edelstahl: Dieses Material ist sehr langlebig, stabil und für diese Zwecke bestens geeignet. Sein wichtigstes Merkmal ist die Korrosionsbeständigkeit. Eine regelmäßige Pflege sorgt für eine gewisse Vererbgarantie.
  • Stahl: Er ist sowohl elastisch als auch stabil, sodass sich die meisten Böden problemlos mit diesem Gerät bearbeiten lassen. Spitze Zinken und Kanten können mit diesem Material problemlos hergestellt werden, sodass auch der Problemboden seinen Meister finden wird.
  • Kupfer: Für viele Gärtner ist dieses Material das Beste. Denn bei jedem Gebrauch werden durch den Abrieb Kupferspuren im Boden hinterlassen. Diese Kupferelemente führen zu einer Bodenverbesserung, da Kupfer in unseren Böden nur noch in verschwindend geringen Mengen vorkommt. Vergleicht man den Reibungswiderstand von Kupfer, Stahl und Edelstahl wird man registrieren, dass Kupfergeräte wesentlich leichter in den Boden eindringen können. Auch bleibt weniger Erde an ihnen kleben. Dies macht sie zu pflegeleichten Kandidaten. Und letztlich ist Kupfer nicht magnetisch, sodass das natürliche Spannungsfeld des Bodens, den Sie gerade bearbeiten, nur geringfügig gestört wird. Dies wiederum wirkt sich positiv auf den Wasserhaushalt aus.

Die Grabegabel und die Länge des Stils

Früher gab es Einheitsstile. Wer groß war, musst sich eben entsprechend im Rücken krümmen. Gesund war dies für diesen nicht wirklich. Wie gut, dass es heute die Teleskopstile für Spatengabel, aber auch den Spaten gibt. So lässt sich der Stil für jeden Nutzer individuell einstellen und für den nächsten wieder anders. Das geht kinderleicht, sodass die optimale Länge des Stils überhaupt kein Problem mehr ist. Nicht nur für den Rücken ist diese Arbeitsweise besser. Die gesamte Muskulatur, also auch die in den Armen und Beinen, profitiert von der optimierten Körperhaltung bei der Gartenarbeit.

So ist es für Menschen mit einer Körpergröße von 165cm sinnvoll, sich einen Stil mit einer Gesamtlänge von 110 – 115cm anzufreunden. Personen mit einer Größe über 180cm hingegen benötigen eine Stillänge von gut 115 – 120cm, um rückenfreundlich arbeiten zu können. Dies sind aber nur Richtwerte. Fühlen Sie sich mit einer anderen Stillänge bei der Arbeit am besten, dann wenden Sie diese eben an, nicht wahr?

Die optimale Pflege einer Grabegabel

Nutzen Sie eine einfache, aber mittelharte bis harte Bürste, um die Erdreste regelmäßig von der Spatengabel zu entfernen. Bedenken Sie, dass diese Feuchtigkeit anziehen und somit zu Korrosion führen können. Ist die Bürste nicht ausreichend, verwenden Sie zusätzlich lauwarmes Wasser mit eventuell einem Schuss Spüli. Gut abspülen und gut abtrocknen bzw. trocknen lassen.

Sollen die Metallteile zusätzlich vor Rost geschützt werden, ist das Zaubermittel Öl. Natürliche Pflanzeöle, aber auch Spezialöle der Hersteller werden aufgetragen, sobald die Metallteile getrocknet sind. Eventueller Flugrost, der sich trotzdem bilden wird, kann mit Hilfe einer Drahtbürste oder eines Metallschwamms entfernt werden.

Haben Sie sich für einen Holzstil entschieden, sollte dieser zum Winter, wenn die Grabegabel weniger benötigt wird, mit einem guten Holzpflegeöl behandelt werden. So wird sich auch seine Lebensdauer verlängern lassen. Zu diesem Zweck muss er absolut trocken sein.

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